18.05.2012

BuiltWithNOF

 

 

 

 

 

´mal so gesehen.....

Der Frau Bundeskanzlerin wird von der bundesdeutschen Presse immer vorgeworfen,

- sie sie zu zögerlich,
- sei nicht konsequent,
- sitze Entscheidunge aus
und warte stets zu lange, meist, bis sich die Sache anderweitig erledigt hat.

Jetzt hat sie eine schnelle und konsequente Entscheidung in Sachen Röttgen getroffen,
für alle unerwartet, ohne dass die Medien dies zuvor absegnen durften -
das ist jetzt auch wieder nicht richtig, die Medienwelt schreit, weil sie sich von "Mutti"
übergangen fühlt.

Was denn nun, liebe Pressewelt.....

Und überhaupt "Mutti" ist ein Begriff, der dem Amt und der Bundeskanzlerin nicht würdig ist, auch nicht im übertragenen Sinne - wenn schon die Medien jeglichen Anstand und Respekt vor Allem und Jedem verloren haben, wo finden unsere Kinder dann noch Orientierung (dazu mehr in einer späteren Kolumne -).

Man stelle sich vor, Bundeskanzler Konrad Adenauer wäre "Vati" genannt worden -
ein Fauxpas sondergleichen. Der betreffende Journalist hätte sicher zum letzten Mal einen Artikel geschrieben!

Apropos Adenauer - er war nicht nur ein charismatischer und respektierter Bundeskanzler, er war auch ein engagierter Verfechter eines gemeinsamen Europas.

Aus 1954 wird er zitiert in einem Gespräch mit dem luxemburgischen Ministerpräsidenten Joseph Bech, u.a.:

"....wenn ich einmal nicht mehr da bin, weiß ich nicht, was aus Deutschland werden soll, wenn es uns nicht doch noch gelingen sollte, Europa rechtzeitig zu schaffen."

"Verlassen Sie sich nicht darauf, Herr Bech. Es ist ein großer Irrtum, auf Frankreich zu zählen, wenn das Spiel der europäischen Nationalstaaten wieder beginnt. Die französischen Nationalisten sind ebenso wie die deutschen bereit, allen bösen Erfahrungen zum Trotz die alte Politik zu wiederholen.

"Wenn Europa nicht wird ....., dann können Sie eines Tages was erleben, Herr Bech, das sage ich Ihnen jetzt.
Wenn in Deutschland die Nationalisten wieder an die Macht kommen ..."

Die Bemühungen für ein gemeinsames Europa dauern auch nach fast 60 Jahren an -
an den Adenauer´schen Bemerkungen hat sich in der Sache nichts geändert - und die, die nur die Vorteile in einem gemeinsamen Europa für sich in Anspruch nehmen aber keinen Beitrag zum Gelingen der Gemeinschaft leisten wollen, müssen sich nicht wundern, wenn sie aus Teilen der Patizipations-Gemeinschaft, ausgeschlossen werden,
wie z.B. Griechenland aus dem EURO.

Bleiben wir entspannt und warten ab.

nur ´mal so gesehen.....

Herzlichst Ihr MS
18.05.2012

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