08.03.2012

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´mal so gesehen.....

Griechenland 2012 - eine endliche Geschichte

Wir befinden uns im Jahr 2023

Vor zehn Jahren, kurz vor Weihnachten 2012, kam es in einem kleinen aber feinen europäischen Land -Griechenland- zu einem Regierungssturz.
Der damalige MinisterPräsident Loukas Papadimos wurde aus dem Amt gejagt.

Vorausgegangen war ein dramatischer Absturz der griechischen Wirtschaft seit dem Ende der 2008-er Jahre.

Gleichzeitig explodierten die Staatsschulden, Auslandsforderungen konnten nicht mehr beglichen werden. Alle finanziellen Rettungsversuche der europäischen Anrainerstaaten scheiterten an Bürokratie, Formalismus und Unfähigkeit und am Egoismus der Politiker und Gläubiger.

Gewaltsame Massenproteste und Plünderungen von Geschäften waren an der Tagesordnung, weil immer mehr Griechen in die Armut abrutschten.

Was die Welt damals in Atem hielt, scheint aus heutiger Sicht die logische Konsequenz einer fehlgeleiteten Wirtschaftspolitik zu sein.

Denn seit Anfang der 2000-er Jahre führte der Beitritt Griechenlands zur Eurozone zwar zu wirtschaftlichem Aufschwung durch extensive Infrastrukturmassnahmen und verschiedene Grossereignisse - allerdings wurde dieser durch hohe Importüberschüsse erkauft, so dass sich eine enorme Auslandsverschuldung einstellte.

Durch verfälschte Bilanzzahlen konnte die öffentliche Verschuldung bis 2009 verschleiert werden.

Der Preis dafür: Griechische Produkte wurden durch den starken EURO damals auf dem europäischen Markt und dem Weltmarkt nahezu unverkäuflich. Der Tourismus, ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Griechenland, versandete.

Dies führte zu einem weiteren sprunghaften Anstieg der Importquote und zu einer negativen Handelsbilanz, die durch immer neue Schulden ausgeglichen werden musste.

Die Krise konnte erst beendet werden, nachdem im Januar 2013 der neu eingesetzte Präsident das Land für zahlungsunfähig erklärte, den Schuldendienst einstellte und die alte griechische Währung, die Drachme, wieder einführte.

Daraufhin wertete die Drachme stark ab. Binnen weniger Wochen büsste sie rund 70 % ihres Wertes ein.

Mit massiver finanzieller Unterstützung der ABC-Staaten (Amerikaner-Briten-Chinesen), konnte die durch die Entscheidungen und Forderungen der EU zertsörte Wirtschaftsstruktur wieder geordnet werden.

Dies alles half der griechischen Wirtschaft auf die Beine, ihre Produkte wurden im Ausland wieder konkurrenzfähig, der Tourismus sprang an.
Die Importquote konnte gesengt werden und das Handelsdefizit in der folgenden Zeit reduziert werden.

Griechenland zählt heute zu den wirtschaftlich erfolgreichsten Ländern der Europäischen Union

nur ´mal so gesehen.....

herzlichst Ihr MS
08.03.2012

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