´mal so gesehen.....
 

Nun, solche Zitate staerken nicht unbedingt das Vertrauen der Buerger in das Bankensystem -

Da waren wir doch andere Worte gewohnt von unserem ehemaligen Bundespraesidenten H.Koehler, der die Finanzmaerkte als Monster bezeichnete - und der kannte sich schliesslich aus, als ehemaliger Direktor des IWF.
Selbst der ungeliebte ehemalge BP Ch.Wulff schoss scharf gegen die Banken und die Euro-Finanzierungen (z.B. BodenseeRede) - oder wurde er genau deshalb unbeliebt...?

Da bleiben die Beitraege des ehemaligen "ZonenPastors" J.Gauck doch eher fragwuerdig und blass, der da zu den "Ausgestossenen" spricht:

- dass in der Finanzkrise viel "...fehlgeleitete Kreativitaet..." im Spiel war -
- dass "Rentner selber schuld" seien: " ...wer persoenliche Chancen nutzen und Risiken eingehen will, der muss sich informieren und in Finanzfragen kompetenter werden..."
und gipfelt in der Darstellung: "Studien belegen, dass viele Deutsche hier Nachholbedarf haben..."

Sind wir Deutsche also nach Meinung unseres BP zu doof oder muessen wir nicht auch auf den Schutz durch gesellschafliche, rechtliche und politische Rahmenbedingungen vertrauen koennen?!

Wenn ich als Fussgaenger ueber den Buergersteig gehe, muss ich auch darauf vertrauen koennen, dass  mir keine wildgeworde Horde von Autofahrern nach dem Leben trachtet und kolonnenweise ueber den Fussgaengerweg faehrt. Dafuer gibt es Regeln!

Wenn Banken
- ihren Kunden Papiere verkaufen, deren Laufzeitende weit nach ihrem Tod liegt,
- Kredite gebuendelt verkaufen, von denen sie genau wissen, dass sie wertlos sind,
- Immobilien finanzieren, von denen sie wissen, dass der Verkaufspreis 10-fach ueber dem Einkaufpreis des Maklers liegt,
- ihren Kunden steuersparende Geldanlagen im Ausland empfehlen und Ueberweisungen ueber Sammelkonten der Tochterunternehmen durchfuehren,
- Geldmarkt Zinsen zu ihrem Vorteil manipulieren,
- .....
ist das ausserhalb jeglicher Ordnungspolitik.

Wer da ernstahft von "fehlgeleiteter Kreativitaet" spricht, verharmlost kriminelles Verhalten und leidet an erheblichem Realitaetsverlust. Auch ist es ein Faustschlag in das Gesicht vieler Geschaedigter und ruinierter Unternehmen und Familien.
Gut, dass die Justizbehoeren wenigsten in Einzelfaellen ermitteln.

Auch die Ausnutzung von Steuer-Schlupfloechern bei Dividenden-Ausschuettungen schaedigen den Staat - das sollte ein BP wissen.

Es hilft dann auch nicht mehr weiter, die Grundprinzipien der Freiheit und sozialen Marktwirtschaft zu bemuehen!

Die Banken lehnen sich zurueck, sanktioniert von hoechster poilitscher Stelle, und machen weiter:

wie anders waere es zu erklaeren, wenn Griechenland eine Staatsanleihe ausgibt, die 8-fach ueberzeichnet ist und mit 5% verzinst wird, als dass die Banken mit einer sicheren Rueckzahlung rechnen koennen.
Griechische Staasanleihen sind z.Zt. sicher wie Deutsche Staatsanleihen, nur fuer erste bekommen sie auch noch Zinsen und muessen keine "Strafzinsen" bezahlen.
 

nur ´mal so gesehen.....

Herzlichst Ihr MS
18.04.2014

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